Lauftagebuch

Laufbericht von Dominique
Montag: 40 Minuten Laufen
Dienstag: nix
Mittwoch: 45 Minuten Basic Walking
Donnerstag: 20 Minuten Laufen und 20 Minuten Basic Walking
Freitag: Besuch auf der Metropolmarathonmesse
Samstag: Helfer beim Kidsmarathon
Sonntag: 21 km in 2:23:45h - danach feiern, feiern, feiern und ganz viel strahlen…


Mein Traum ist erfüllt – das Traumziel erreicht… Mein erster Halbmarathon


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Mel fährt in dieser Woche das Training weiter runter und gibt mir noch viele wichtige Tipps für die Vorbereitung und für den eigentlichen Lauf.

Und auf einmal ist er da, der 13.06.2010.
Ich stehe gut gelaunt und sehr aufgeregt bereits um 5 Uhr auf, ich kann einfach nicht mehr länger schlafen. Nach einem ordentlichen Frühstück (2 Honigbrötchen) bin ich vor 8 Uhr am Stand von Melsports. Hier herrscht schon reges Treiben. Viele sind gekommen um uns viel Glück zu wünschen und auch selbst zu laufen. Nach ein paar Toilettengängen geht’s schon los… wir stehen am Start und werden von zwei Karins begleitet. Ich bin komischerweise gar nicht mehr so aufgeregt sondern möchte jetzt einfach nur noch loslaufen und das tolle Wetter sowie das Event genießen. Die Stimmung in Fürth ist der Wahnsinn und mit dem Start des Marathons beginnt für mich auch eine unglaubliche „Reise“ durch Fürth. Mel ist mit einem grünen Luftballon in Herzform mein persönlicher „Zugführer und ermahnt mich gelegentlich nicht zu schnell zu laufen, sondern immer schön gleichmäßig zu bleiben. Die Strecke ist super, es geht durch den Stadtpark, über den Wiesengrund, nach Fürth, Oberführberg und zum Kanal. Wir werden die ganze Zeit von Berni begleitet, der fleißig mit der Kamera dreht und uns anfeuert. Auch meine liebe Lara ist mit dem Rad gekommen und hält den Lauf mit dem Foto fest und Nadine und Peter erwarten mich mit ihrem kleinen Nico beim TSV 1860. Von Anfang an bin ich einfach nur stolz und glücklich und genieße jede Minute, weil es mir so irreal erscheint, auch weil wir uns gelegentlich untereinander und mit anderen Läufern ganz normal unterhalten, fast wie bei einem gewöhnlichen Trainingslauf.

Mel sagt mir, dass ich an jeder Versorgungsstation Wasser mitnehmen soll und gibt mir auch das Zeichen als es Zeit für dass Penco Gel ist. Mmmh schmeckt wie Nimm2, einfach lecker. Einige Tiefs gab es aber dennoch für mich beim Laufen, die ich aber schon gar nicht mehr beschreiben kann, da sie schon längst wieder in Vergessenheit geraten sind und als wir dann in der grünen Halle ankommen ist sowieso alles um mich herum vergessen. Viele kleine Kinder rufen meinen Namen und ich fühle mich wie ein Star, als ich über den Teppich in der Halle gleite. Ach, das Gefühl soll bitte nie mehr aufhören. Leider hat unser Luftballon Flügel bekommen und ist nicht mehr bei uns, Mel nimmt kurzerhand das Band, bindet mich an sich fest und nimmt mich an die Hand. Nun sind wir also noch ein Stück fester miteinander verbunden und befinden uns nun bereits auf den letzten Kilometern, die wir Hand in Hand einfach nur noch strahlend mit einem breiten Grinsen im Gesicht dahinschweben.

Wir kommen dem Ziel immer näher, während wir von den vielen Zuschauern angefeuert werden. Sie schreien, klatschen und jubeln uns quasi ins Ziel und ich kann schon von weitem ein großes Schild mit „Domi“ lesen, welches Caro ganz stolz und strahlend in der Hand hält. Ich kann es immer noch nicht fassen, als Mel und ich Hand 2:23:45h durchs Ziel laufen. Auf einmal überkommt mich ein unbeschreibliches Glücksgefühl mit viel Erleichterung und noch größerem Stolz. Ich falle weinend meiner Trainerin und den Wartenden in die Arme. Ohne Mel, hätte ich dieses Traumziel wohl nie gewagt, niemals durchgezogen und mit Garantie auch nicht geschafft. Im Ziel gibt’s dann erst mal eine Medaille, Urkunde und ein alkoholfreies Bier für uns, welches nach so einem Lauf gleich noch mal doppelt so gut schmeckt. Und was bekommt die beste Trainerin der Welt? Richtig einen Oscar, den ich Mel, mal wieder heulend, überreiche. Ich hoffe, dass der kleine sie auch immer an unsere tolle Zeit und an ihre tolle Leistung erinnert.

Ich schwebe auch heute noch, 2 Tage nach dem Lauf, auf Wolke 7 und will davon einfach nicht mehr runter. Ich fühle mich topfit und könnte glatt schon wieder loslegen, weil einfach nichts schmerzt. Der pure Wahnsinn.

Ich möchte mich gerne auf diesem Weg auch nochmals bei den Veranstaltern für diesen toporganisierten Metropolmarathon bedanken und das sie und Mel mir überhaupt diesen Tag ermöglicht haben. Es war, nein es ist wohl einer meiner schönsten Tage in meinem Leben. Nun kann mich nichts mehr umhauen, ich habe es schließlich mir, meiner Krankheit und wohl auch vielen Zweiflern bewiesen: Es geht immer, man muss nur wollen und auch die Möglichkeit dazu bekommen.

Mel: Vielen Dank für alles und keine Angst, mich wirst Du nicht so schnell wieder los. Ich bin auch weiterhin fleißig beim Basic Walking mit dabei und werde auch weiter Woche für Woche meine GA1 Läufe, gerne auch weiter mit Dir, absolvieren. Die Kondition, die ich durch Dich bekommen habe, gebe ich nicht mehr so schnell wieder her. Da wäre ich ja mehr als doof.

So das war nun wohl leider mein letzter Laufbericht, auch wenn es mir extrem schwerfällt. Ich werde das Training wahnsinnig vermissen und hoffe, dass ich nun nicht in ein tiefes Loch fallen werde, weil ich kein regelmäßiges Training unter Anleitung mehr habe.

Aber das soll ja nicht mein letzter Halbmarathon gewesen sein, versprochen.

„Tschö mit ö“
Eure Dominique

PS: Dicker Drücker an alle, die mich am 13.06.2010 persönlich unterstützt haben, das hat mir wirklich sehr viel bedeutet euch an diesem Tag bei mir zu haben. Danke, danke danke! Und an alle Zweifler... “Tja Pech gehabt, wenn ich was will, dann schaff ich das auch!“

Statement: Vielen Dank für den Oscar - mir hat es sehr viel Spaß gemacht und freue mich sehr über Domi´s super Leistung!!! Respekt!

Bilder gibt es in der Fotogalerie - Metropolmarathon Fü


Montag: 50 Minuten Laufen
Dienstag: nix!
Mittwoch: 40 Minuten Basic Walking mit Smoveys
Donnerstag: nix!
Freitag: 75 Minuten Basic Walking mit Smoveys
Samstag: 2 Stunden Laufen, 45 Minuten Gassi
Sonntag: 60 Minuten Gassi


Laufbericht, 31.05.2010 – 06.06.2010
FAZIT: “100 Tage Fasten und Laufen bei Sonnenschein”

Die Woche war bis auf Samstag eher ruhig und gemütlich. Mel hat das Pensum vor dem Wettkampf etwas runtergeschraubt, damit ich gut erholt diesen Sonntag starten kann. Ja genau, diesen Sonntag… dann ist es schon soweit. Auf einmal kommt mir die Zeit seit Oktober so wahnsinnig kurz vor. Ich bin fast etwas traurig, dass sich das Training nun dem Ende neigt. Es war einfach eine so geniale und erfahrungsreiche Zeit für mich, dafür bin ich Mel unendlich dankbar und werde mich auf jeden Fall erkenntlich zeigen. Jetzt habe ich aber erst mal noch eine kurze Woche mit kleinen Trainingseinheiten vor mir. Es ist zwar nett von Petrus gemeint, dass er nun endlich mal den Sommer geschickt hat, aber unter diesen „Bedingungen“ bin ich bisher noch so gut wie gar nicht gelaufen und ich möchte auch noch nicht die diversen Wetterprognosen für dieses Wochenende denken. Ich hoffe einfach auf 20 Grad mit leichter Bewölkung, da mir der Samstag schon ganz schön den Rest gegeben hat. Samstag gibt’s Sonnenschein ohne Ende, allerdings bei dem Wetter 2 Stunden zu joggen, eher nicht so toll. Wir haben mal wieder einen netten Begleiter, Axel aus München, der meinen höchsten Respekt verdient hat. Axel hatte bis zum Samstag 95 Tage nichts mehr gegessen, bzw. gefastet und dadurch 30 kg abgenommen. Der Wahnsinn und zwar nicht nur weil er es so eisern durchhält, sondern auch trotz Sparflamme in seinem Körper fleißig Sport treibt und gleich mal bei uns mitläuft. Ich habe ja schon fast ein schlechtes Gewissen, dass ich vor dem Laufen meist noch ein Honigbrötchen esse, damit ich überhaupt Energie für den Lauf habe ;-) Aber woher nimmt Axel bitte diese enorme Kraft zum Laufen her? Anfangs bin ich etwas skeptisch, weil ich immer dachte, dass das Fasten über einen solchen Zeitraum sicherlich nicht ganz gesund sein kann, aber Axel geht regelmäßig zum Arzt und die Blutwerte sowie die weiteren Checks sagen genau das Gegenteil. Im geht es besser als je zuvor.

Auf jeden Fall laufen wir nun zu dritt (Mel leider immer noch mit starken Schmerzen) von Cadolzburg nach Bronnamberg und wieder zurück … und für alle die sich jetzt fragen, wo dieses Bronnamberg liegt? Ja, richtig auf einem Berg (bei Zirndorf) und diesen mussten wir natürlich auch hoch. Ich kann nur sagen, dass ich meinen Hintern heute noch mehr als deutlich spüre. Nach dem Lauf bekomme ich von Mel einen Merkzettel für den Halbmarathon mit, damit ich nichts vergesse und weiß was ich wann noch machen soll. Unter anderem am Sonntag um 05:30 Uhr aufstehen… aber somit ist auf jeden Fall gewährleistet, dass mein Körper beim Startschuss um 09:30 Uhr hellwach ist. Nun hängt der Zettel an meinem Kühlschrank, dass ich ihn ja nicht verliere! Es wird noch ein letztes Trainingsbild geschossen und zwar dort, wo im Oktober 2009 alles begann … in Mels Garten. Oh Gott ich werde schon wieder melanchonisch. Ich werde das gut organisierte und kontrollierte Training echt vermissen. Aber wer weiß, vielleicht buche ich Mel in ein paar Jahren für ein Marathontraining, denn ich habe Blut geleckt. O.k. erst mal eins nach dem anderen, ich weiß.
Ach ja noch eine Erfolgsmeldung haben ich zu berichten. Nachdem ja nun der Sommer da ist und daher auch meine Sommersachen vom Dachboden in meinen Kleiderschrank gewandert sind, kann ich nun heute auch noch quasi am lebenden Objekt bestätigen, dass sich mein Körper eindeutig verändert hat… wenn auch nicht auf der Waage aber auf jeden Fall in meinen Klamotten. Irgendwie habe ich nun oben und unten mehr Platz in meiner Kleidung zur Verfügung als vorher. Juchu der Sommer kann nun also richtig kommen… aber bitte erst nach dem 13.06.2010! Ich versuche den Rest der Woche so unaufregend wie möglich zu verbringen damit ich am Sonntag zeigen kann, dass man auch im ersten Trainingsjahr einen Halbmarathon absolvieren kann…
Samstag sind nun aber erst mal die Kids dran, die von mir kräftig angefeuert werden und danach wird dann noch schnell der Messestand von Melsports geplündert, muss noch einige „Hamstereinkäufe“ erledigen… (Thonimara, Penco-Energiegel, Sportunterwäsche, Kompressionssocken usw.)

Mel: Danke, dass Du an mich glaubst, mich anspornst, mir die Kraft gibst und den Lauf gemeinsam mit mir durchziehst. Du nimmst das Wort „Personal“-Trainer wirklich sehr ernst und gibst alles für Deine Kunden. Ich wünsche Dir weiterhin ganz schnelle Genesung und bin sooo froh dass es Dich gibt.

… und schon wieder werde ich ganz sentimental… ach menno

Viele liebe Grüße
Eure Domi

 

Montag: 2,5 Stunden Basic Walking
Dienstag: 45 Minuten Laufen
Mittwoch: nix!
Donnerstag: 57 Minuten Loggen + 30 Minuten Gassi gehen
Freitag: Übungen
Samstag: 90 Minuten Laufen
Sonntag: 30 Minuten Gassi
Montag: 50 Minuten Laufen

Laufbericht, 24.05.2010 – 31.05.2010

FAZIT: „ups and downs Teil II”

Nach mehr als eine Woche Pause ging es am Montag wieder los, aber erst mal nur walken. 2,5 Stunden am alten Kanal bis nach Worzeldorf mit ganz viel Natur und noch mehr Sonnenschein. Einfach genial. Nachdem das so gut klappt, laufe ich am Dienstag noch vor der Arbeit! 45 Minuten. Erstaunlicherweise geht auch das ganz gut, auch wenn ich immer noch ganz schön rumhuste. War die längere Pause vielleicht sogar gut für mich? Mittwoch habe ich genug Zeit zum Überlegen, denn da bin ich faul und genieße lieber die „Sex and the City“ Preview mit Freunden und Kollegen im Kino. Man sollte ja immer einen Ausgleich haben - der mich dann am Donnerstag auch 57 Minuten locker und leicht laufen lässt. Ist zwar nicht  meine Glanzzeit für die Runde, aber es lief trotzdem wie geschmiert und habe danach noch genügend Energie, um mit meiner Hundedame eine Runde Gassi dranzuhängen.

Leider werde gleich wieder von meinem kurzen Höhenflug runtergeholt, Mel hat es richtig schlimm erwischt und sie kann vorerst nicht mehr laufen und muss sich schonen. Schon schwirren mir wieder die Horrorszenarien durch den Kopf, dass sie auch am 13.06. nicht mitlaufen kann und ich den Lauf alleine bewältigen muss. Andererseits werde ich das schon schaffen, auch damit Mel nicht umsonst seit ca. 7 Monaten ihre Zeit und Energie für mich geopfert hat. Mel gibt mir einen genauen Trainingsplan durch und ich organisiere mir Unterstützung für meinen langen Lauf am Wochenende! 90 Minuten jogge ich am Wöhrder See während mich Caro mit dem Rad begleitet und gut unterhält. Wahnsinn wie schnell die Zeit in Gesellschaft vergeht und wie leicht das Laufen fällt. Trotzdem bin ich froh, dass ich die lange Einheit hinter mich gebracht habe und verbringe den Sonntag ganz entspannt und relaxt.

Montagmorgen heißt es dann erneut raus aus den Federn und eine kleine Laufeinheit vor der Arbeit hinlegen. Leider fällt mir es diesmal sehr sehr schwer, den richtigen Lauf- und Atemrhythmus zu finden. Die hohe Lufttemperatur schnürt mir die Lunge und die Bronchien ab, sodass ich nicht richtig Luft bekomme. Die Runde fällt viel kleiner aus, als sonst aber geschafft ist geschafft und ich bin trotzdem stolz auf mich auch wenn für den Rest des Tages einfach nur müde und erschöpft. War wohl einfach nicht mein Tag.

Nur noch 2 Wochen und dann ist der große Tag. Ich merke selbst, dass mich das Thema mehr beschäftigt als alles andere aber es wichtig für mich, diesen Wettkampf zu bestehen. Es ist irgendwie eine Art Zeichen, dass mein Körper immer noch mir gehört und nicht meinen Krankheiten – auch wenn es der ein oder andere nicht ganz verstehen kann. Ich zweifle nicht mehr daran, den Halbmarathon nicht zu schaffen, nur habe ich nun den Ansporn ihn auch in einer akzeptablen Zeit zurück zu legen - wir werden sehen.
Mel: Ich drücke Dich ganz doll und wünsche Dir eine ganz schnelle Genesung.
Anita: Danke für Deine lieben und aufbauenden Worte letzten Freitag beim Einpacken der Taschen für den Kidsmarathon. Du kannst beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder mit meiner Hilfe rechnen!

Bis bald
Eure Dominique




Montag: 53 Minuten joggen
Dienstag: 55 Minuten joggen
Mittwoch: nix!
Donnerstag: 2 Stunden GA1 Training auf dem Laufband
Freitag: 1:20 Stunden Basic Walking
Samstag: Fitnesslauf Cadolzburg 5 km Basic Walking
Sonntag – bis heute: krank!

Laufbericht, 21.05.2010
Fazit: „ups and downs“

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Ich bin in „leichter“ Panik. In etwas mehr als 3 Wochen ist es soweit, der Fürther Metropolmarathon- sprich „mein“ Halbmarathon steht vor der Tür. Nur leider bin ich nun auch schon seit fast einer Woche krank, Bronchitis. Es macht mich wahnsinnig nicht laufen zu können und die Füße brav still zu halten, aber anderseits könnte ich nicht mal laufen. Ich habe in dieser Woche soviel geschlafen, wie schon lange nicht mehr. Ach menno, dabei hatte alles so traumhaft angefangen ich hatte einen so guten Lauf – im wahrsten Sinne des Wortes. Montag locker leichte 9-10 km laufen am Pegnitzgrund bei Regen, Dienstag 9 km am alten Kanal in Nürnberg und am Donnerstag kam dann der grandiose 2 Stundenlauf auf dem Laufband. Nie hätte ich gedacht, dass ich es so lange auf diesem Teil aushalte, aber mit Mel an meiner Seite habe ich auch das hinbekommen. Danke noch mal, dass Du das Training im Fitness-Studio organisiert hast, denn das Wetter scheint ja momentan gegen uns zu sein. Na ja momentan? Ich frage mich sowieso manchmal, wieso ich ausgerechnet in diesem Jahr meinen ersten Halbmarathon laufen möchte… es war der kälteste Winter seit Jahren und der Frühling ist eher gleich zum Herbst geworden. Petrus macht es mir nicht gerade leicht, bzw. hat mich nun auch noch mit einer fetten Bronchitis gestraft. War aber auch klar, nachdem am Samstag beim Fitnesslauf in Cadolzburg eisige Temperaturen herrschten. Hut ab vor dem Bürgermeister der Stadt Cadolzburg, der trotz Wind und Wetter mit gutem Beispiel voran ging und fleißig mitlief. Ich denke dieser Lauf gab mir dann den Rest. Pünktlich an meinem 31. Geburtstag gibt mir mein Körper schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das Älterwerden und die damit verbundenen Leiden und Wehwehchen… ich bin krank, netterweise auch mein Mann. Geteiltes Leid, ist halbes Leid, nur dass er mittlerweile schon wieder gesund ist. Auch mit dem Hintergrund, dass ich bei den Diagnosen Multiple Sklerose und Asthma sehr vorsichtig mit Erkältungskrankheiten sein sollte, bleibe ich am Mittwoch zu Hause und schlafe den ganzen Tag und hoffe, dass mein Interferon es schafft alle Viren schnell zu bekämpfen und dabei aber nicht den Schutz meiner Nervenfasern (Myelinschicht) vernachlässigt. Heute ist Freitag und eine sehr liebe und gute Freundin hat heute Geburtstag. Leider darf / kann ich nicht mitfeiern. Ich will endlich wieder gesund sein und laufen gehen, ich will, ich will, ich will und dafür gebe ich mein Bestes und halte auch heute wieder den ganzen Tag so gut es geht die Füße still. Am Wochenende habe ich geplant wieder zu sporteln, sofern es mein Gesundheitszustand zulässt. Mel meint, dass ich besser erst mal langsam mit Walking anfange. Und da Mel erfahrungsgemäß immer recht hat, werde ich das auch machen. Also Leutchen, bitte drückt mir die Daumen, ich möchte meinen Trainingsrückstand nicht noch weiter vergrößern, sondern im Gegenteil.

So nun lege ich mich jetzt erst mal wieder aufs Sofa und inhaliere fleißig und morgen ist die Welt ganz bestimmt wieder in Ordnung.

Gute Besserung an Rainer Langguth, den es leider auch erwischt hat und Mel, sei stark, Du wirst nicht krank… bitte bitte bitte… ohne Dich kann ich nicht laufen…

Viele Grüße aus dem Lazarett.

Eure Domi


Montag: nix!
Dienstag: 2,5 Stunden Tiergarten, 55 Minuten joggen
Mittwoch: nix!
Donnerstag: 6km Firmenlauf Nürnberg (33 Minuten)
Freitag: 75 Minuten Basic Walking
Samstag: 2 Stunden Gassi
Sonntag: Cadolzburger Gartenmarkt, 10 Minuten joggen (wegen Regen)
Montag: 53 Minuten joggen

Laufbericht, 11.05.2010
FAZIT: „Zeichen von oben…“

Letzte Woche war irgendwie nicht viel los mit mir, nicht das ich nicht gewollt hätte, aber nach dem sehr nassen und kalten Firmenlauf am Donnerstag war ich für den Rest der Woche ziemlich kaputt und kränklich.

Aber erst mal zu Dienstag… nein ich war nicht mit Kinderwagen und Neffen joggen. Den Kleinen konnte ich Gott sei Dank noch rechtzeitig meiner Mutter unterjubeln und so konnte ich schön entspannt laufen gehen, was ich auch anschließend gleich mit einem sehr ausgiebigen Abendessen belohnt habe. Dann kam der Donnerstag, das Wetter war alles andere als berauschend und alles schrie schön förmlich danach, es doch einfach sein zu lassen. Aber nee nee nee nicht mit mir, da muss ich durch, auch wenn ich mit einem sehr mulmigen Gefühl dort hin bin. Ich kam mir so verloren vor ohne Trainerin, aber habe es trotz alledem einigermaßen gut durchgezogen. Und nach 2 Stunden Dauerfrieren  im Regen, einem kurzen Run mit viel Schweiß und wenig Luft ging es dann auch ab nach Hause unter die Dusche und aufs Sofa. Mel hatte mich noch ausdrücklich davor gewarnt, mich bitte nicht zu verkühlen und ja nicht lange in der Kälte rumzustehen. Aber das war wohl leichter gesagt als getan. Am Freitag hing ich dann auch prompt ganz schön in den Seilen, was mich aber dennoch nicht an der Teilnahme vom neuen Basic Walking Kurs abgehalten hat. Samstag war eher entspannend. Aufgrund meiner Erkältung war ich „nur“ gemütliche 2 Stunden mit meiner Leihhündin Mara am Wöhrdersee unterwegs.

Die Cadolzburger Gartenmarkt war dann sonntags dran, bei der ich Mel für 2 Stunden unterstützt habe. Mit totaler Begeisterung habe ich festgestellt, das wahnsinnig viele Leute mittlerweile die Smoveys kennen und nicht mehr so viele Berührungsängste wie anfangs. Die vielen positiven Berichte von der Presse haben sich auf jeden Fall gelohnt und auch viel zur Bekanntheit und Aufklärung beigetragen. Die Resonanz war auf jeden Fall der Hammer und auch viele Bandscheibengeplagte waren von den Smoveys und von Mels Trainingkonzept restlos begeistert.

Nach dem Gartenmarkt hieß es dann noch für mich, dass versäumte Laufen vorm Vortag nachzuholen. Nach Erfüllung meiner „Hausfrauenpflichten“ machte ich mich also auf den Weg. Es donnerte bereits kräftig und man roch förmlich schon den Regen. „Das hält schon noch ne Weile…“ sagte mein Mann. Sein Wort in Gottes Ohr… nach nicht mal 5 Minuten geht’s auch schon los, ehe ich mich versehe bin ich durchnässt und trete den Heimweg an. Das war bestimmt ein Zeichen von oben, irgendjemand will mir damit sagen, dass ich es heute noch lassen soll, weil ich einfach noch nicht wieder völlig gesund bin. Nach einer guten und heißen Dusche war dann nicht nur Regen weg, sondern auch meine Motivation noch mal loszulaufen.

Heute, schaut die Welt schon wieder besser aus, mir geht’s gesundheitlich wieder ganz gut und ich fühle mich auch nicht mehr so schlapp. So laufe ich gleich nach Arbeit los, natürlich wieder bei Regen, wie soll es auch anders sein.

Anfangs überlege ich noch, ob ich eventuell nur 30 Minuten laufe und wie ich das dann aber anschließend Mel schonend beibringe. Bevor ich weiter darüber nachdenken kann, sind schon wieder 25 Minuten rum u. meine „Einfach-Strecke“ ist auch schon vorbei. Der Rückweg ist genauso schön, locker, leicht wie der Hinweg. Ich laufe sogar noch einen kleinen  Umweg und ich fühle mich, im Gegensatz zu letzten Dienstag, als ich die Strecke auch gelaufen bin, einfach nur gut und total entspannt. Keine Schnappatmung, kein Seitenstechen, keine Schmerzen, alles ist prima. Im Gegenteil mir kommt das Tempo ziemlich langsam vor, ein Blick auf die Uhr verrät allerdings Gegenteiliges. Ich habe die Strecke trotz Miniumweg in kürzerer Zeit zurückgelegt als letzte Woche und mein Puls rauscht nach dem Lauf sofort auf 120 zurück. Cool! Geht doch! So nun geht’s ins Kino, den Abend entspannt ausklingen lassen und vorher aber noch schnell den Bauch vollschlagen… ich habe einen mörderischen Hunger.

Viele Grüße
Dominique



Montag: 80 Minuten Gassi
Dienstag: 53 Minuten schnelles joggen
Mittwoch: 20 Minuten walken
Donnerstag: 130 Minuten Fahrradfahren
Freitag: 70 Minuten Walking mit Hund
Samstag: 1,5 Std. Basic Walking
Sonntag: GA1 1,5 Laufen und 1 Std. Basic Walking, Yantramatte

Laufbericht, 03.05.10
Fazit: es geht immer leichter und schneller…

Die Woche war mal wieder sehr sportreich, wofür ich kein Lob sondern eine Rüge eingesteckt habe. Mel passt aber auch immer auf wie ein kleiner Schießhund. Sie weiß ganz genau, was gut für mich ist und wann ich nicht übertreiben darf. Leider hat sie mich auch darüber „informiert“ dass mein Fahrradtraining leider kein Trainingsersatz für das Laufen bedeutet und ich daher nur immer dann mit dem Rad in die Arbeit fahren soll, wenn ich an dem Tag nicht gerade Lauftraining habe. Das Leben ist ein ständiger Lernprozess. Was mir auch bis Samstag noch unbekannt war ist dass man an dem Tag vor einem langen Lauf, auch nach Möglichkeit nichts machen sollte… und was habe ich gemacht? War mal am Morgen schöne gemütliche 1,5 Stunden mit den Smoveys unterwegs… auch wenn es mich nicht mehr anstrengt, es ist trotzdem Sport! Aber diese Bewegung hat mir Gott sei Dank nicht geschadet, denn am Sonntag lief alles wie geschmiert. Die Strecke, die wir beim letzten Mal in fast 2 Stunden gelaufen sind, ging nun in 1,5 Stunden von der Hand. Kurz vor dem „Zieleinlauf“ gab es dann auch mal ein leckeres Laufgel von Penco www.penco.me mit Orangengeschmack, dass mir noch mal einen heftigen Energieschub verschaffen sollte. Gesagt, getan – schon kurz nach der Einnahme und einem kleinen Schluck Wasser hinterher, ging es los. Es war irgendwie ein komisches Gefühl, eben war man noch tierisch geschafft und war froh, dass man die Beine noch heben konnte und im nächsten Augenblick fühlt sich alles wieder viel wacher und aktiver an. Die letzten Meter merke ich kaum mehr. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht’s auch schon weiter, diesmal mit Smoveys und Mels Hündin Chili. Auch diese 1 Stunde Basic Walking kann mich nicht mehr kaputt machen, ich bin fit wie ein Turnschuh. O.k. ich geb es zu, nur bis zu dem Zeitpunkt an dem ich dann zu Hause auf meinem Sofa Platz nehme und 2 Stunden lang erst mal nicht mehr runterkomme, weil ich den Schlaf der Gerechten schlafe. Schööööööööööööön. Und abends gab es dann noch mal Entspannung pur auf meiner Yantramatte. Diesmal musste ich leider auch mit meinem Mann darum kämpfen, der nun die Vorzüge der Yantramatte auch schon bemerkt hat. Montag war dann wieder Ruhetag, wenn man das Ruhetag nennen kann, wenn man auf seinen Neffen aufpasst… aber ich habe wenigstens versucht mich so wenig wie möglich zu bewegen. Heute war bereits Tiergarten angesagt und später soll ich laut Mel doch einfach mit Kinderwagen joggen gehen, wäre dann gleich auch Krafttraining für mich. Ich bin gespannt und werde berichten. Mein Neffe wird sich mit Sicherheit wundern, was die Tante Domi da hinter seinem Kinderwagen so treibt.
„Na dann man tau.“
Eure Domi



Montag: Nichts! Ruhetag
Dienstag: 45 Minuten Laufen
Mittwoch: 60 Minuten Pilates
Donnerstag: 45 Minuten Laufen
Freitag: 60 Minuten Laufen + 60 Minuten Basic Walking
Samstag: nichts außer 2,5 Stunden Carport anstreichen
Sonntag: GA1 1:45 h Laufen, Yantramatte

Laufbericht, 25.04.2010
FAZIT: Entspannter Lauf bei genialem Wetter!

Kurzer Bericht, bevor die Kohlehydratspeicher gleich beim Grillen wieder aufgefüllt werden!

Nachdem ich am Samstag irgendwie nicht so in die Gänge kam, muss also heute das Laufen nachgeholt werden. GA1 – Training. Leider ohne Mel, da sie sich verletzt hat – auf diesem Weg nochmals gute Besserung!

Ich hoffe, dass ich es ohne sie durchhalte und fahre nach einem kleinen Frühstück zum Wöhrder See, um dort mit meinem GA1-Lauf zu starten.

Anmerkung für Mel: natürlich nicht ohne meinen prall gefüllten Trinkgürtel.

Wahnsinn, was da um diese Uhrzeit schon los ist und wer alles an mir vorbeizieht. Ich rede mir ein, dass die nicht so lange laufen wie ich und daher mehr Gas geben können… ganz bestimmt... Die ersten paar Minuten sind wie immer anstrengend, bis ich endlich mein Tempo gefunden habe und nun locker und leicht in der Sonne an vielen Wiesen, Brücken, Häusern bis zum Ende des Weges „dahinschwebe“. Ich habe keine Ahnung wo ich bin und hoffe, dass ich den Weg auch wieder zurückfinde. Nach ca. 55 Minuten ist es Zeit umzudrehen und erneut durch dieses tolle Naturschutzgebiet zu laufen. Leider kann bzw. darf ich nicht stehenbleiben und kann mir somit auch nicht die dazugehörigen Informationstafeln ansehen, um noch mehr über diese schöne Ecke zu erfahren. Werde das aber bald mit meinem „Leihhund“ nachholen und die Strecke noch mal ablaufen, ist einfach zu schön dort. Kurz vor Ende der Strecke, treffe ich noch eine gute Freundin, die auch fleißig vor sich hinjoggt und so laufen wir ein paar Minuten zusammen und tauschen uns über die aktuellen Geschehnisse aus. Ehe ich mich versehe, stehe ich schon wieder vor meinem Auto, nun ist dehnen angesagt. Bin von mir selbst mal wieder sehr beeindruckt, dass ich es alleine so gut durchgehalten habe und nehme mir vor, beim nächsten Mal noch ein kleines Stück dranzuhängen. Jetzt wird erst mal schön entspannt und wie schon anfangs erwähnt… werden auch gleich die Energiereserven mit vielen Leckereien aufgefüllt – so macht langes Laufen Spaß - man kann danach essen so viel man mag und kann – also genau das Richtige für mich.

Viele liebe Grüße
Eure Domi



Montag: Nichts!
Dienstag: 60 Minuten schnelles joggen
Mittwoch: 60 Minuten Pilates
Donnerstag: 50 Minuten schnelles joggen
Freitag: 60 Minuten Walking
Samstag: 60 Minuten Basic Walking mit Smoveys, 60 Minuten Gassi
Sonntag: GA1 1:50 Stunde Laufen, Yantramatte

Laufbericht, 18.04.2010
FAZIT: Was einen guten Personaltrainer ausmacht!

Was für eine trainings- und auch lehrreiche Woche! Wenn ich mir einen Personaltrainer basteln sollte, dann wäre er tatsächlich wie Mel. Keiner interessiert sich so sehr für mich, mein Wohlbefinden und meine diversen „Gebrechen“ wie sie. Sie fragt genau nach, wie es mir geht, was ich gegessen habe und gibt mir Tipps und Tricks, für die Ernährung, Sport, Erholung, Kleidung und wie ich mich generell besser fühlen kann. Ich würde mal sagen, das voll Rundum-Sorglos-Paket. Auch habe ich meine bisherigen Sportklamotten eingemottet und bin ein großer Fan von Thonimara www.thonimara.de geworden, auch wenn ich erst mal klein mit 2 Laufshirts begonnen habe, die nun ständig gewaschen werden, weil ich nicht mehr ohne sie laufen möchte. Der Stoff fühlt sich auf der Haut einfach total genial an und man hat beinahe das Gefühl, man würde nichts tragen. Also kommen nun auch noch Laufhosen und Pullover dazu. Nun aber zum eigentlichen Laufbericht.

Die Spuren des Herrn Namens Pilates merke ich seit Donnerstag für den Rest der Woche. Dann kommt auch noch am Donnerstag der Test der 8km Laufstrecke auf dem neuen Cadolzburger Parcours dazu, der am Samstag mit einer großen Feier offiziell eröffnet wird. Das Laufen fällt eigentlich ganz leicht, nur die vielen vielen Steigungen auf der Strecke sind eine Wahnsinns Herausforderung, die wir trotzdem gemeinsam meistern. Am Samstag ist es endlich soweit, der Cadolzburger Parcours mit 3 verschiedenen Laufstrecken wird vom Bürgermeister persönlich eröffnet. Viele Sportbegeisterte sind auch gekommen, um ihn gleich mit Melsports und Smoveys zu testen. Mit Begeisterung beobachte ich, wie einige Nordic Walker, ihre Stöcke neugierig gegen Testsmoveys eintauschen, die sie am Ende nicht mehr aus den Händen geben wollen und sich gleich an Ort und Stelle eigene Smoveys kaufen.
Das freut mich sehr, denn ich bin von diesen kleinen grünen Smoveys mehr als angetan. Sie und natürlich Mel haben viel zu meiner jetzigen Kondition und zu meinen durchtrainierten Armen beigetragen.

Genug des Lobes, es ist Sonntag und es geht nun an den GA1 Lauf, auf den ich mich schon die ganze Woche wahnsinnig „freue“! ;-) Aber ich muss sagen, dass es gar nicht so schlimm war, im Gegenteil die fast 2 Stunden gingen ohne Probleme wie im Flug vorbei. Keine Atemnot, keine Schmerzen, alles super. Was aber auch mit Sicherheit an diesem Wetter sowie an meiner Trainerin lag, die mich unterwegs immer bei Laune hält und mich immer sehr geschickt von der eigentlichen Anstrengung ablenkt, in dem sie mir wie z.B. heute viel wissenswertes über Nahrungsergänzungsmittel für Sportler erzählt, die ich demnächst auch selbst testen darf.

Ich bin gespannt und freue mich auf die kommende Woche…
Euch noch einen schönen sonnigen Sonntag (bei uns wird gleich die Grillsaison eröffnet)

Viele liebe Grüße
Domi


Dienstag: 35 Minuten Basic Walking + ganzer Tag Tiergarten
Mittwoch: 45 Minuten Laufen, 30 Minuten Gassi...
Donnerstag: 40 Minuten schnelles Joggen
Freitag: 70 Minuten Gassi
Samstag: 10km Nikalauf, 30 Minuten Gassi
Sonntag: 80 Minuten Gassi

Laufbericht, 05.04.2010 – 11.04.2010
Ich bin nun stolze Besitzerin eines Finisher-Shirts


Was für eine kinderreiche Woche. Meine Arbeitskollegin und eine meiner besten Freundinnen sind zum ersten Mal Mama geworden, das hat mich gleich so beflügelt, dass ich am Donnerstag meine übliche Runde mit Mel in einem recht guten Tempo absolviert habe, um dann gleich ins Krankenhaus zu fahren und den kleinen süßen Bub, Nico, willkommen zu heißen. Nun ist es schon wieder Samstag und meine Nacht ist überhaupt nicht gut gewesen, aber da muss ich nun durch. Ich bin so müde, dass ich schon fast Angst habe, bei meinem ersten Wettkampf einzuschlafen. Mel holt mich pünktlich ab und gemeinsam geht’s zum Steinbrüchlein. Dort sind schon viele professionell aussehende Läufer fleißig beim Aufwärmen. Ich bekomme ja schon fast ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht so athletisch und durchtrainiert wie alle anderen Anwesenden bin. Meine Startnummer wird die 6, eigentlich eine super Zahl für mich, denke ich – also kann so schon fast nichts mehr schiefgehen. Mel hat die 7. Ehe wir uns versehen, geht es auch schon los, die Laufmeute drängt sich gesammelt an den Start. Der Organisator hält noch eine kurze Ansprache, dass hier heute nur die Besten der Besten laufen und er darüber sehr stolz ist... Mein Gedanke: „Na Prost Mahlzeit und vielen herzlichen Dank auch… ich werde wohl mit Abstand die letzte sein“. Startschuss und los geht’s. Die Gruppe löst sich schon nach wenigen Metern ziemlich auf. Die schnellen Läufer sind schon an der Spitze und traben davon. Mel gibt mir unser Tempo vor. Anfangs habe ich noch tierische Zweifel, ob ich das mehr als 5 Minuten so durchhalte, aber erfahrungsgemäß weiß ich auch, dass bei mir die ersten paar Minuten am schwierigsten sind. 3 Runden müssen wir drehen, bevor wir wieder in Richtung Ziel laufen dürfen. Es ist ein ganz schön holpriger, steiler und schmaler Weg. Wir müssen teilweise hintereinander laufen. An den wichtigen Abzweigungen stehen netterweise immer ein paar nette Leute, die einem sagen wohin man muss und kräftig anfeuern. Die 1. Runde ist geschafft und ich zücke erst mal mein Asthmaspray, weil meine Lunge brennt und ich kaum mehr Luft bekomme. Recht schnell tritt die Wirkung ein und es geht weiter in die 2. Runde, in der wir von den besonders schnellen Läufern auch gleich schon mal überrundet werden. Sehr motivierend ;-) Seit einiger Zeit machten sich nun auch schon Unruhe und Schmerzen in meinem Bauch breit. Aber wir kämpfen weiter. Mein kleiner innerer Schweinehund will mich immer wieder zum Aufgeben zwingen, aber nix gibt’s – ich muss das schaffen. Die 3. und letzte Runde bricht nun an und ich versuche noch mal alle meine Kräfte zu mobilisieren. Mel feuert mich auf die letzten Meter noch mal gewaltig an und ich sprinte durch den Zielbogen. Ich bin so glücklich, dass ich es geschafft habe und falle Mel erst mal in die Arme. Nach einem kurzen Besuch bei der Versorgungsstation geht’s nun im Eilschritt für einen längeren Besuch auf die Toilette ;-)
Jetzt geht’s mir gut und es gibt zur Belohnung ein lecker Stück Kuchen und das Allerbeste ich bekomme mein erstes Finisher-Trikot in knall orange, welches ich gleich anziehe. Mittlerweile wurden auch schon die Laufzeiten ausgehängt, 1:05:27 h, eine echt passable Zeit.
Mel fährt mich nach Hause und ich schwebe den Rest des Tages noch voller Energie dahin, gehe noch mit der Hündin Gassi und abends geht’s noch zum Abtanzen. Was für ein Tag.

Ohne Mel hätte ich diese Zeit niemals geschafft, wenn ich überhaupt durchgehalten hätte, das weiß ich. Es ist einfach klasse, wenn man jemanden hat, der einen auf diesem Weg begleitet, das Tempo vorgibt und motiviert.
Ich weiß gar nicht, wie ich mich für das alles revanchieren kann, aber mir fällt sicherlich noch was ein… habe ja noch 2 Monate Zeit bis zum „Finale“.

Viele liebe Grüße und eine schöne Woche, Eure Domi


Montag: 30 Minuten Gartenarbeit
Dienstag: 50 Minuten Laufen
Mittwoch: 70 Minuten schnelles Gassi + Übungen nach Plan, YantraMatte
Donnerstag: 60 Minuten Gassi & YantraMatte
Freitag: 45 Minuten Laufen, 45 Minuten Gassi, Dehnen, YantraMatte
Samstag: 30 Minuten Walken, YantraMatte
Sonntag: GA1 1,5 Std Laufen, Gassi gehen, Dehnen, YantraMatte
Dienstag: 35 Minuten Basic Walking
Mittwoch: 45 Minuten Laufen, 30 Minuten Gassi ...

Laufbericht, 29.03.2010 - 07.04.2010
FAZIT: Nürnberg ge(h)n Oberfürberg

Auch wenn nun Ostern ist und ich ein paar Tage Urlaub habe, heißt das noch lange nicht, dass ich auch vom Training befreit bin. Ich habe von Mel einen Trainingsplan bekommen, den es auch einzuhalten gilt. Und ich will meine Trainerin ja nicht enttäuschen.

Schon am Samstag überlege ich mir, ob ich Sonntag oder Montag meinen langen GA1 Lauf mache und studiere den Wetterbericht, auch weil ich momentan extrem mit dem Pollenflug kämpfe. Ich beschließe, den Lauf so schnell wie möglich hinter mich zu bringen, egal bei welchem Wetter  und gehe am Sonntag einfach kurz nach dem Aufstehen mit einer Banane intus, los. Beim Laufen schwankt mal wieder sowohl meine Kondition als auch meine Laune von Hochform bis zu einem mittelschweren Tief. Ich versuche mich unterwegs immer selbst zu motivieren und mich zu loben, dass ich schon so lange durchhalte und das schon schaffe und positive denken muss. Und immer wenn ich glaube, dass es gleich nicht mehr geht, sage ich mir, dass das sonst alles umsonst wäre und ich auch nicht unbändigen Stolz habe, wenn ich es doch durchgezogen habe. Und ich denke auch an Mel und an meine SMS, der ich ihr dann wieder nach „getaner Arbeit“ eine SMS mit meinem Erfolgserlebnis schreiben kann und wie stolz sie wieder auf mich ist. Ich will sie und mich nicht enttäuschen und laufe, bis auf 1 Minute Gehpause wegen Seitenstechen, durch bis nach Oberfürberg. Dort heißt es dann erst mal lange und ausgiebig dehnen und auf meinen Chauffeur für den Heimweg warten. WICHTIG: Wenn man sein Training nur in einer Richtung absolvieren will, sollte man für den Rückweg einen Fahrer aktivieren. Hat bei mir reibungslos geklappt und schon im Auto setzt bei mir wieder die Erholungsphase ein und ich denke, dass ich den Rückweg hätte auch noch laufen können….ja ja da ging wohl die Fantasie ganz schön mit mir durch, denn schon am nächsten Tag machen sich langsam aber sicher die Beine mehr als stark bemerkbar und ich spüre mein Training der letzten Tage auch heute noch, vor allem auch weil ich jeden Tage mehrere Stunden unterwegs war, sei es im Tiergarten oder auf dem Volksfest – denn Gehen ist auch Bewegung, auch wenn es nicht so anstrengend wie joggen ist.

Eben wurde mir mal wieder bewusst, dass es nur noch circa 2 Monate sind, bis ich „meinen“ großen Tag bzw. Traum habe, aber ich mich immer noch gaaaaanz weit davon entfernt befinde, ihn auch zu bestehen bzw. zu erfüllen. Ich habe soeben erfahren, dass für diesen Samstag ein Wettkampflauf geplant ist....ich habe jetzt schon Bammel und hoffe einfach, dass ich an diesem Tag in guter Form bin und die 10km in einer Stunde mit Bravour absolviere. Wir werden sehen, ich werde berichten.

Viele sonnige Grüße
Eure Dominique



Dienstag: 45  Minuten Laufen, 45 Minuten Gassi gehen mit Hund
Mittwoch: 60 Minuten Gassi gehen mit Hund, Gymnastikübungen nach Plan
Donnerstag: 45 Minuten Laufen (sehr sehr guter Lauf!)
Freitag: 30 Minuten mit Hund Laufen
Samstag: 25 Minuten Basic Walking
Sonntag: 50 Minuten Laufen, 90 Minuten Gassi gehen mit Hund, Crunches, Liegestütze und Yantramatte

Laufbericht, Sonntag 28.03.2010
FAZIT: Atemnot und Energiereserven

Es ist Sonntag, 09:30 Uhr nach neuer Zeit. In Nürnberg scheint die Sonne, aber umso mehr ich Richtung Cadolzburg komme, wird der Himmel immer dunkler. Oh nein, es regnet. Dementsprechend gut gelaunt, begrüße ich Mel als ich an Ihrer Tür klingle. „Bei euch ist aber heute ein sch…Wetter…“ Freude auf der anderen Seite: „Na das ist ja eine Begrüßung…!“

Wir beide haben bei diesem schönen Wetter eigentlich wenig Lust, aber was muss das muss. Wenigstens eine freut sich königlich über den Gang nach draußen: Chili, Mels Hündin. Also auf zum Timm-Dich-Pfad nach Cadolzburg. Für mich heute der Quäl-Domi-Pfad. Mel möchte, dass wir heute etwas mehr Tempo machen und dafür nur 7 km laufen und das sie das Tempo von Zeit zu Zeit anzieht und ich soll mich melden, wenn ich schlecht Luft bekomme oder nicht mehr kann. Innerlich frage ich mich, wie ich auf mich aufmerksam machen kann, wenn ich doch vor lauter Atemnot gar nicht mehr reden kann  und Mel mit einem Wahnsinnstempo vorweg läuft. Aber Sie schaut ja immer nach mir! Ihre Augen sind überall!

Vorbei ist die Euphorie vom Donnerstagslauf, an dem ich fast gazellenartig über Stock und Stein ohne jegliche Atembeschwerden gelaufen bin und dabei auch noch locker und leicht sprechen konnte. Das wird wohl heute eher nicht der Fall sein. Ich komme ziemlich fertig am Wendepunkt an, nach einer kurzen Verschnaufpause und anfangs langsamen Laufen, geht’s weiter. Endspurt. Der Rückweg kommt mir wesentlich leichter vor – habe das Gefühl es geht nun mehr bergab als bergauf… nicht mit mir, sondern auf dem Trimm-Dich-Pfad. Nach unendlich langen 50 Minuten und  einer kleinen Unterbrechung beim Hundestreicheln kommen wir durchs Ziel.

Ich schwitze als ob ich den Halbmarathon soeben schon gelaufen wäre und bin glücklich dass es vorbei ist. Komischerweise geht es mir schon nach wenigen Minuten wieder so gut, dass ich das Gefühl habe, ich könnte die Strecke noch einmal und auch viel besser laufen. Tja leider kommt dieses Gefühl fast ne Stunde zu spät.

Und somit gehe ich abends noch 90 Minuten mit Nachbars Hündin gemütlich an den Pegnitzauen Gassi und muss sagen, dass ich schon lange keinen richtigen Muskelkater mehr hatte. Mein Körper hat sich wohl mittlerweile schon an die „Schinderei“ gewöhnt.

Viele Grüße
Eure Domi



Dienstag: 30 Minuten Basic Walking
Mittwoch: 60 Minuten Laufen mit Hund
Donnerstag: 45 Minuten mit Hund Gassi gehen, Gymnastikübungen nach Plan
Freitag: 45 Minuten schnelles basic walken

Samstag: 1,5 Stunden Laufen
Sonntag: 45 Minuten mit Hund Gassi gehen + Gewerbeschau

Laufbericht, 21.03.2010
FAZIT
:
Nicht lange darüber nachdenken, einfach Laufen…

In dieser Woche war ich ganz schön fleißig. Ich habe nun einen „Leihhund“ mit der ich nun regelmäßig joggen oder normal Gassi gehe. Die Hündin unserer Nachbarn, ist ein 7 Jahre alter Golden Retriever und total lieb. Da wir beide den gleichen Laufrhythmus haben, kamen wir am Mittwoch bei unserer 1 stündigen Laufeinheit richtig gut miteinander zurecht. Sie war danach mindestens genauso fertig und glücklich wie ich. Es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich sie mir gleich am nächsten Tag wieder „ausgeliehen“ habe, diesmal zu einem gemütlichen Spaziergang und am Freitag zu einer schnellen Walkingeinheit. Aber das Schlimmste stand mir noch bevor…mein 1,5 Stundenlauf am Samstag. Nach einer sehr kurzen Nacht und wenig Lust und Muse zum Laufen habe ich mich dann doch aufraffen können… ich bin dann einfach ohne länger darüber nachzudenken einfach losgelaufen. Anfangs noch eher unmotiviert, doch mit steigender Kilometerzahl kam auch die Motivation wieder. Leider wollten die 45 Minuten Hinweg so gar nicht vergehen und so lief ich immer weiter bis fast nach Fürth. Ich war so dankbar, als die Uhr endlich 45 Minuten anzeigte und ich den Rückweg antreten konnte, der einem Gott sei Dank immer schneller und kürzer erscheint. Mein Gott war ich fertig, nach den 1,5 Stunden und ich hätte wohl auch nicht mehr viel länger laufen können, ohne umzufallen.

Aber geschafft ist geschafft und ich bin so stolz auf mich, dass ich einfach losgelaufen bin ohne weiter darüber nachzudenken. Der Rest des Wochenendes war weiterhin voller Bewegung. Unter anderem fand am Sonntag die Gewerbeschau in Cadolzburg statt, bei der auch meine Trainerin Mel einen super schönen Stand hatte. Ein großes Kompliment für den liebevoll aufgebauten und schön bunten Stand, der mir gleich als erstes aufgefallen ist, als ich dorthin gekommen bin. Denn ich wusste ja gar nicht genau, wo ich hin muss. Viele Kunden, Freunde und Bekannte waren auch noch gekommen, um Mel bei der Präsentation der Smoveys und ihres Stands zu unterstützen. Echt der Wahnsinn. Auch die Besucher der Gewerbeschau waren sehr von „meinem“ Lieblingssportgerät angetan. Alle wollten es mal in die Hand nehmen und ausprobieren und zwar ob jung oder alt. Mel hatte auch die Yantramatten mitgebracht und so konnte ich mich zwischendurch immer mal wieder auf die Matte legen und entspannen. Alles in allem war es ein sehr interessanter Nachmittag. Und ich hoffe, ich konnte jedem Besucher erfolgreich vermitteln, wie toll es ist Sport zu machen und vor allem mit Mel als Trainerin. Ich habe auch gleich mal dort meinen Blutzucker testen lassen, der Apotheker sagte mir gleich, dass ich wohl nicht zur Risikogruppe zähle, weil wir hier so sportlich sind und dass das neben der Ernährung eines der wichtigsten Faktoren ist, kein Diabetiker zu werden. Noch ein Grund weiter fleißig Sport zu machen. Allerdings macht sich bei dem aktuell sehr starken Pollenflug mein Asthma sehr bemerkbar. Ich brauche momentan so oft wie schon lange nicht mehr mein Asthmaspray und meine Nase läuft auch ständig… wenigstens etwas bei mir, was ohne Pause läuft.

Eure Domi

Montag: 2 Stunden Laufen
Mittwoch: 45 Minuten Crosstrainer
Donnerstag: Gymnastikübungen nach Plan
Freitag: 1 Stunde Laufen
Sonntag: 2 Stunden Laufen

Sonntag, 14.03.2010
FAZIT:
Wie müde kann man nach 11 Stunden Schlaf sein? Ich kann nur sagen, immer noch sehr müde. Aber der Aufwand zu laufen lohnt sich immer, spätestens nach dem Zieleinlauf…siehe unten…

Nachdem ich am Samstag nichts Anstrengendes gemacht habe und am Abend starke Kopfschmerzen bekommen habe, bin ich schon recht früh ins Bett und hatte somit am Sonntag mehr als 11 Stunden Schlaf hinter mir. Morgens dann mit Sehstörungen aufgewacht, Migränetablette eingeworfen und los ging es zum sonntäglichen Laufen.

Anfangs Herzfrequenz liegt jetzt schon bei 104 und wir sind noch nicht mal losgelaufen.

Unsere 2 Hirschmännchen rennen gleich wie auf der Pirsch davon sind erst mal lange Zeit von der Bildfläche verschwunden. Glück für  mich, denn so kann ich gemütlich im angemessenen Tempo neben Mel dahintraben. Mein Gott so eine Stunde kann sich aber auch wahnsinnig ziehen, zumal ich mal wieder nicht in Bestform bin. Wieso macht mein Körper so was, dieses ständige Auf und Ab. Wieso kann ich nicht bei Bedarf Leistung abrufen? Ich hoffe, dass sich das bis Juni ändert und ich Herr über mich und meine Kräfte werde. Mein Gott am Pegnitzgrund ist ja sogar bei schlechtem Wetter immer richtig was los. Lauter Läufer, Radfahrer usw. sind unterwegs und dann auch noch freiwillig, was man heute von mir nicht unbedingt behaupten kann. Mel ist so süß, sie merkt wenn es für mich zu anstrengend wird und verordnet immer mal wieder ein paar kleine Gehpausen. Nach 1 Stunde drehen wir kurz vor der Nürnberger Altstadt den Rückweg an, der meist immer viel schneller als der Hinweg zurückgelegt wird. Ich merke heute extrem meine Oberschenkel und Waden und bin fest davon überzeugt, mal wieder einen heftigen Muskelkater zu bekommen. Au weh. Nach nicht ganz 2 Stunden haben wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht und ich bekomme meine Belohnung…einen Nimm2 Bonbon ;-) Schon alleine dafür hat sich die Mühe doch gelohnt, wie ich finde. Wir dehnen uns noch ausgiebig und dann geht’s ab nach Hause unter die heiße Dusche und später auf die Yantramatte, von der ich gar nicht mehr aufstehen mag, weil es einfach so toll ist, darauf zu liegen. Um kurz vor 21 Uhr bin ich schon wieder so müde, dass ich meine nächsten mehr als 9 Stunden Schlaf abhole. Wie herrlich.

Heute, Montag, kann ich sagen, ich habe keinen Muskelkater bekommen, merke nur an den Oberschenkeln dass ich was getan habe. Mir geht’s gut und die Kopfschmerzen sind auch weg. Alles bestens also!

PS: Habe ich ganz vergessen zu berichten. Am Freitag wurden wir von der Zeitschrift Prinz wegen des Halbmarathons interviewt. Bin schon gespannt was dann im Prinz zu lesen sein wird. Ich denke Mel wird den Bericht online stellen!

Viele sportliche und immer noch optimistische Grüße
Eure Domi (Bild vom Sonntag)


Dienstag ca. 1 Stunde schnelles Laufen
Donnerstag, 30 Minuten Laufen
Freitag, 1 Stunde Basic Walking
Samstag, 35 Minuten Laufen
Sonntag, 30 Minuten Laufen (effektiv)
Montag, 2 Stunden Laufen

Laufbericht, 08.03.2010
FAZIT:
Was Du heute nicht kannst besorgen, dass verschiebe auf jeden Fall auf morgen oder wenn der Körper bei schönem Wetter nicht mitspielt, dann muss halt bei heftigen Schneetreiben gelaufen werden.

Die letzte Woche hat super genial angefangen. Habe gleich ein fettes Lob von Mel am Dienstag einfahren können. Wir sind zügig und ca. 10 km gelaufen und haben uns dabei unterhalten, ohne dass mein Puls in die Höhe geschossen ist. Ich war schon wieder fast euphorisch. Donnerstag dann 30 Minuten abends alleine joggen, das krieg ich auch immer locker hin. Freitag war dann wieder meine Lieblingsdisziplin angesagt: 1 Stunde „smoven“ mit richtig vielen tollen Übungen für Arme, Rücken, Beine Po. (Ich spüre die Übungen heute noch in meinen Armen). Aber das allerschönste kam danach, ich habe endlich meine Yantramatte bekommen. Ich konnte es kaum erwarten sie endlich zu testen. Habe sie gleich abends mit zu einer Freundin genommen, die auch immer sehr viel Stress hat und häufig krank ist. Also lagen wir beide abwechselnd auf dieser genialen Matte. Es ist am Anfang ein recht unangenehmes, ja fast schmerzhaftes Gefühl welches aber sehr schnell nachlässt. Der Körper entspannt sich und man merkt gar nicht mehr, dass diese Akupressurspitzen eigentlich so was von unbequem sind.  Ich fühle mich danach richtig wohl und Rücken und Bauch sind richtig schön warm und gut durchblutet.

Samstagfrüh wieder kurzes Laufen bei Neuschnee, da das „smoven“ von Freitag nicht anstrengend genug für mich war. (Anweisung von meiner Trainerin).
Jetzt kommt mein schrecklicher Sonntag. Schon nach dem Aufstehen geht es mir nicht gut, mir ist schwindlig, übel und ich fühle mich einfach nicht gut. Aber ich weiß ja, dass Sonntag immer der lange Lauf ansteht. Während ich noch auf dem Sofa liege und versuche meinen Kreislauf irgendwie in den Griff zu bekommen, läuft Mel bei strahlendem Sonnenschein von Fürth nach Nürnberg/Altstadt. Ich bin ganz neidisch, will auch dieses schöne Wetter ausnutzen, also raffe ich mich doch noch auf. Fahre richtig optimistisch und gut vorbereitet mit Trinkgürtel zur Pegnitzwiese in Nürnberg. Doch schon nach wenigen Minuten macht sich in meiner Bauchgegend ein mehr als ungutes Gefühl bemerkbar. Ich versuche trotzdem weiterzulaufen. Irgendwann geht es aber nicht mehr und ich suche mir ganz schnell einen einigermaßen sichtgeschützten Platz im Schilf. Leider tragen Büsche und Bäume im Winter ja wenige Blätter und somit blieb mir nur das Schilf oder was dieses verdorrte Zeug auch immer war. Nach mehrfachen Versuchen weiterzulaufen und weiteren Begegnungen im Schilf, habe ich den Rückweg angetreten, mit einem kurzen Zwischenstopp bei meiner Mutter bzw. ihrem Badezimmer. ;-) Danach gleich heim und für den Rest des Tages nur noch rumgelegen und tierisch bereut, dass dieser sonnige Tag ohne mich stattfinden musste. Aber neues Spiel, neues Glück. Ich habe mir vorgenommen den Lauf am Montag nachzuholen. Gesagt, getan. Habe überpünktlich Feierabend gemacht und bin bei Sonnenschein in Nürnberg wieder am Pegnitzgrund gestartet, so schnell gebe ich nicht auf. Doch schon nach kurzer Zeit, Schnee und zwar ganz viel Schnee von schräg oben. Wieso immer ich, denke ich mir noch. Wieso jetzt schon wieder so ein besch…Wetter? Der Vorteil bei so viel Schnee ist, dass man nicht mehr sieht wie weit es eigentlich noch ist, sondern man läuft und läuft einfach. So schaffe ich es in einer Stunde bis kurz vor Ronhof und drehe wieder um. Zwischendurch habe ich oft Phasen bei denen ich das Gefühl habe, nicht mehr zu können und einfach aufzuhören, aber Gott sei Dank habe ich noch einen viel größeren Stolz und motiviere mich immer wieder selbst, nicht aufzugeben und gehe auch schon gedanklich meinen Zieleinlauf beim Fürther Metropolmarathon durch. Eine tolle Vorstellung und ein super Gefühl. So schaffe ich auch noch die letzte Stunde wieder locker leicht – natürlich mit viel Schnee – wieder zurück. Ich muss sagen, ich habe mich schon fertiger nach einem solchen Lauf gefühlt. Es geht erstaunlich gut. Klar bin ich völlig kaputt aber ich bin auch sehr sehr stolz auf mich und rufe gleich mal meine Trainerin an um ihr zu berichten, dass der Auftrag ausgeführt wurde und mein nächstes Lob abzuholen.

Ich hoffe trotzdem dass ich zukünftig meinen Körper zukünftig etwas besser in den Griff bekomme und nicht mehr so viele Auf und Abs mehr erlebe, sondern einfach nur weiter laufen kann und schneller werde.

Vielleicht schneit es ja auch am 12.06.2010 wieder, dann werde ich auf jeden Fall durchhalten…
In diesem Sinne

Viele Grüße
Eure Domi


Sonntag, 28.02.2010

Frage! Darf man den Halbmarathon auch mit Smoveys und walkend absolvieren???? Denn das würde ich glatt machen, so wie heute. Der Plan war eigentlich 1,5 Stunden Basic Walking oder ins Fitness-Studio auf den Climber. Als aber dann mittags die Sonne rauskommt, beschließe ich zu „smoven“, wenn auch nicht soooo lange. 10 Minuten langsam hin zum Kanal und dann Speed Richtung Fürth, vorbei an der Schleuse, Südwestpark und Nürnberger Yachthafen. Es geht irgendwie überraschend gut also laufe ich einfach weiter… am Tennis Center Noris und an der Pyramide Fürth vorbei. O.K. knapp über eine Stunde reicht und ich drehe um. Und wenn mich meine Polaruhr nicht verarscht, dann waren es auch etwas über 10 km Hinweg. Der Rückweg ist schon wesentlich anstrengender, Gegenwind aber ich komme trotzdem voran. Und wer weiß, vielleicht bin ich sogar etwas braun geworden, die Sonne strahlt wie ein Honigkuchenpferd vom Himmel. Das Wetter ist einfach genial. Ich bin so glücklich, fühle mich gut; nur ab und zu ist mir ein wenig übel. Nach einem kleinen Schluck Wasser geht’s aber wieder.

Ich bekomme viele nette und motivierende Worte von einigen Spaziergängern, manche starren nur ungläubig auf meine grünen Smoveys. Ich kann quasi hören, wie sie überlegen, was das sein könnte. Ach ist das lustig. Nach 2:17 Stunden komme ich nach Hause und falle erst mal auf den warmen Wohnzimmerboden und liege da minutenlang regungslos aber glücklich und werte meinen Lauf über meine Pulsuhr aus: durchschnittliche Herzfrequenz von 162, nicht schlecht für meine Verhältnisse. Nach einer Dusche und einem leckeren Essen geht’s mir nun richtig gut. Ich habe beschlossen, den Halbmarathon einfach zu smoven. Denn das krieg ich hin, was beim Joggen schon wieder anders aussieht. Wenn ich mir vorstelle diese Strecke rennend zurücklegen zu müssen, dann wird mir jetzt schon schlecht. Mel hat mir soeben angekündigt, dass wir langsam aber sicher mal richtig loslegen müssen! Für Dienstag hat Sie 1 Stunde zügig Laufen eingeplant, ich bin gespannt. Ach ja noch kurz zu letzter Woche. Von Montag bis Freitag Dauermigräne und ich war die ganze Woche über einfach nur fertig, wahrscheinlich der Wetterumschwung. Trotzdem musste das Training ja sein: Dienstag 40 Minuten smoven und Freitag fast 1 Stunde mit Mel Spinning. Witzigerweise war ich nach dem „Radeln“ wieder putzmunter.

Schlusssatz: Ich freue mich auf den beginnenden Frühling und habe meinen Sonnenlauf heute richtig genossen. Ach ja und morgen kommt meine Yantramatte, da freue ich mich schon richtig doll drauf. Kann es kaum erwarten, sie auszuprobieren.

Eure Domi

Sonntag, 21.02.10

Nach fast zweiwöchiger Abstinenz, ging es heute mal wieder zum Sonntagslauf. Mal wieder im Schnee dafür anfangs mit Sonnenschein.
Ich muss sagen, ich lerne jedes Mal dazu. Heute habe ich mich extra nicht zu dick angezogen, da ich beim letzten Mal schon ganz schön ins Schwitzen geraten bin und dafür habe ich heute gelernt, dass Eisentabletten auf nüchternem Magen vorm Laufen nicht zu empfehlen sind. Eigentlich dachte ich, dass ich noch ganz gut in Form bin, zumal ich Freitag mit niedriger Herzfrequenz eine Stunde „smoven“ war und mich danach einfach super fit gefühlt habe. Aber heute ist mein Puls wieder extrem schnell nach oben gegangen und mir war nach einiger Zeit einfach nur noch dauerübel. Die Eisentablette und alles andere wollte gerne wieder raus, was aber Gott sei Dank nicht passiert ist, denn meine Trainerin hat rechtzeitig die Notbremse gezogen und wir sind zwischendurch immer mal wieder einige Meter gegangen. Vielen Dank noch mal! Ich weiß auch gar nicht mehr, wie lange wir letztendlich unterwegs waren und wie weit wir gelaufen sind. Ich weiß nur, dass ich nun fast den ganzen Nachmittag zur Regeneration gebraucht habe und erst vor einer Stunde aus dem Laufkoma erwacht bin (fast 4 Stunden später wohl gemerkt).

Bin fast erschüttert, dass Stefan der die letzten Wochen nicht trainiert hat weil er wochenlang in Thailand gefeiert hat, locker und leicht davon gelaufen ist. Von Frank bin ich das ja bereits gewohnt, auch die berühmten Zigaretten vor und nach dem Laufen.

Ich bin immer noch der großen Hoffnung, dass es bald bei mir Klick macht und ich einfach nur noch laufe und laufe und laufe ohne dass es mich dabei anstrengt. Ich werde auf jeden Fall die neue Yantramatte www.yantra-matte.de bei Mel kaufen, in der Hoffnung mich nach dem Laufen schneller zu erholen und meine Verspannungen im Rücken zu lösen. Ich werde einfach alles Mögliche tun, damit meinem Ziel nichts mehr im Weg steht.

Am Dienstag geht es weiter mit dem Training. Neues Spiel neues Glück, wir werden sehen.

Viele Grüße
Eure Dominique


Sonntag, 07.02.2010

Heute gibt es einen kleinen Nicht-Laufbericht. Ja richtig in dieser Woche wurde ich von meinem Körper in die Knie gezwungen. Es kann eben nicht immer Sonntag sein. Nachdem ich schon seit einiger Zeit verschiedenste Symptome hatte kam nun am Mittwochabend noch ein tauber Unterschenkel hinzu. Ist echt komisch wenn man läuft und ein Bein aber nicht so ganz will und dabei auch noch ständig umknickt.

Gott sei Dank habe ich die weltbeste Hausärztin, die ich zu jederzeit wenn nicht telefonisch dann wenigstens per Email erreichen kann und die auch prompt zurückruft, egal zu welcher Uhrzeit. Sie hat mir Cortison angeboten, falls das Taubheitsgefühl bzw. Kribbeln im Bein bis Montag nicht besser wird. Ich hadere noch mit mir, da es ja besser geworden ist und ich auch zur Arbeit möchte. Trotzdem habe ich Angst vor bleibenden Folgeschäden, falls es doch ein MS-Schub sein sollte und ich kein Cortison nehme, welches ja die Entzündung und die damit verbundene Behinderung schnell zurückgehen lässt. Denn meine Beine sind mir ebenso wichtig wie mein Augenlicht und der Rest. Aber das wird einem immer erst dann bewusst, wenn das ein oder andere nicht mehr richtig funktioniert. Man wird dankbar für das was man hat und regt sich nicht mehr über Kleinigkeiten auf. Man hebt sich seine wertvolle Energie lieber für sich und schöne Dinge auf. Durch solche „kleinen Ausfallerscheinungen“, werde ich immer mal wieder daran erinnert, mehr auf mich und meinen Körper zu hören und bewusster und glücklicher zu leben. Denn Stress und negative Gedanken sind nicht nur Gift für MS-Patienten, sondern für jeden anderen Menschen auch.

So…das war mein Wort zum Sonntag. Ich bin guter Hoffnung, dass es mir bald wieder besser geht und ich weiter laufen kann. Ich habe schließlich ein Ziel vor Augen, welches ich glücklich und gesund erreichen möchte.

Viele Grüße
Eure Dominique


Sonntag, 31.01.2010

Kurzer Wochenbericht:
Mittwoch, 1 Stunde Pilates, Freitag 45 min auf dem Crosstrainer

... und das Beste kommt zum Schluss. Wer glaubt, dass ein Fitness-Coach einen nur durch die Gegend jagt, der hat noch nicht mit Mel trainiert.
Am Samstag ging es zu viert zur Schnitzmuehle nach Viechtach im Bayerischen Wald.

schnitzmuehle_

Nach einer kleinen Barista-Schulung vom Barista („Kaffeekünstler“) Rainer Langguth, bei der ich mein Wissen über guten Kaffee weiter ausbauen konnte, ging es in den Wellness Tempel mit Sauna, Dampfbad und Musik-Sand-Licht-Raum und einem Whirlpool, der leider ständig besetzt war.

Es wurde entspannt, abends thailändisch und bayerisch vom Büffet geschlemmt und anschließend bei einem (ganz wichtig nur einem) Gläschen Alkoholischen gemütlich in der Lounge gelacht und gequatscht. Voll schöööön – so könnte es gerne jedes Wochenende sein.

Nach einem leckeren und ausgiebigen Frühstück gab es dann noch eine sehr interessante tibetische Ganzkörpermassage zur weiteren Entspannung. Ich dufte nun nach Erdbeere und habe eine Haut wie ein Baby.

Leider ging der Tag wieder viel zu schnell rum und weil ich nicht, wie Mel noch etwas länger dort geblieben bin um noch etwas zu laufen, habe ich ihr versprechen müssen, zu Hause etwas zu tun. Mein Gott war ich doof. Abfahrt in Viechtach bei wunderschönem sonnigen Wetter, Ankunft im grauen und nasskalten Nürnberg. SUPER! Aber eine gehorsame Auszubildende für das Fach Halbmarathon hört auf ihren Coach. Und somit bin ich noch ganze 100 Minuten am Main-Donau Kanal mit meinen Smoveys unterwegs gewesen. Bin stolz auf mich, denn Mel wäre ja auch schon mit 45 Minuten zufrieden gewesen, so war zumindest die Anweisung.

Ich hoffe, dass Mel nun auch wieder gut in Cadolzburg „gelandet“ ist.
Danke für das schöne Wochenende. (Weitere Bilder)

Dominique Stojanovic


Sonntag, 24.01.10
“The same procedure as every Sunday…”
Leider habe ich auch in dieser Woche, trotz Vorhersage, keine Sonne sehen können und bin schon daher mal wieder leicht frustriert, als ich aus dem Fenster schaue und noch mehr, als ich aufs Thermometer gucke. Was soll’s, was muss das muss!

Also raus und los.
Pünktlich starten Mel, Frank und ich und es geht anfangs recht zügig und erstaunlicherweise auch gut voran. Mel meinte, dass sich das Training im Schnee bezahlt macht und das Laufen auf der Strasse einem daher noch viel leichter fällt. Und das kann ich (zumindest anfangs) bestätigen.

Ihr heutiger Plan mindestens 1:45 h oder länger. Ich bin gespannt.
Nach ca. 45 Minuten schon das erste harte Tief für mich, ich fühle mich total erschöpft. Mein Kopf würde wahrscheinlich grad alle Autos anhalten lassen, weil er einer roten Ampel ähnelt. Mein Puls auf meiner Uhr ist bei 00, sogar der Pulsuhr ist es scheinbar zu viel. Ab und zu zeigt sie ganz tolle Sachen an und irgendwann wahrscheinlich meinen wahren Puls: 183. Wir gehen ein kurzes Stück, um ihn zu senken. Leider tut sich nicht viel, auch wenn ich mich nun wieder etwas wohler fühle und meine Beine auch nicht mehr zentnerschwer wirken. Als wir 10 km gelaufen sind (zumindest laut meiner Pulsuhr) lasse ich einen Freudenschrei raus. Frank und Mel gucken ganz überrascht. Ich erkläre, dass ich mich meiner Meinung nach schon ganz schön gesteigert habe, denn 1:10 h für 10 km ist für mich schon ein toller Erfolg.

Mel legt mal kurz einen Sprint ein, um ihr Knie, welches häufig Probleme macht, zu testen und stellt fest, dass es weniger schmerzt, wenn sie schneller läuft. Na Bravo… noch schneller? Wie lange braucht sie denn ohne mich für einen Halbmarathon? 1:30 h? Zumindest scheint mir das fast so - bei dem Tempo.

Weiter geht’s. Nach 1:40 h und eventuellen 14 km kommen wir wieder bei MelSports an. Es ging doch viel schneller vorbei, als anfangs erwartet. Mel erklärt mir, dass wir noch schneller werden müssen, damit wir den Halbmarathon in einer guten Zeit schaffen. Ich weiß, ich weiß aber für mich war das heute schon ein Wahnsinnserfolg. Immerhin haben wir für diese Distanz bei unserem ersten GA1 Training damals in 2 Stunden gebraucht (mit vielen Gehpausen). Heute waren es nur 2 kurze Gehpausen und wir hatten auch ein besseres Tempo. Ich hoffe nun auf weitere Steigerungen und würde mich echt freuen 9 km oder 10 km in einer Stunde zu laufen. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg und ein hartes Training.

Ich habe heute auch mal wieder gelernt, dass es wirklich wichtig ist, vorher genug zu trinken und auch eine Kleinigkeit zu essen. Nach nun mittlerweile 2 Liter Wasser und 2 Honigbrötchen ist wieder alles im Grünen Bereich. Dienstag ist Schwimmen angesagt und am Mittwoch Pilates, das stärkt die Tiefenmuskulatur. (Dominique Stojanovic)

Kommentar von Mel zum heutigen Training: Super Leistung von Domi!! Respekt!!


Mittwoch, 20.01.10
Heute wird nur kurz und zügig "gesmoved". Ich bin froh, denn schon seit einiger Zeit fühle ich mich schlapp, demotiviert. Gestern und heute ist es ganz besonders schlimm. Ich denke mal, dass ich mit meiner "Winterdepression" momentan nicht alleine bin ... aber wo ist die Sonne auch bitteschön hin?
In der Hoffnung sie in Cadolzburg anzutreffen, raffe ich mich doch nach der Arbeit zum Training auf. Es ist nicht anstrengend, die Temperaturen gehen auch und die Gespräche mit Mel sind witzig und aufmunternd. Schon nach wenigen Minuten fühle ich mich schon wieder total entspannt und bekomme meine Portion Glückshormone. Ich fühle mich wieder gut und zwar richtig. Der Heimweg wird von meinem lauten Singsang mit dem Radio begleitet und ich bin happy. Vielleicht sollte ich nun täglich laufen? ;-) Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich darauf freue, wenn es draussen endlich wieder wärmer wird und die Sonne scheint. Ich werde vor lauter Freude einfach nur noch laufen, laufen, laufen ... und zwar einen Halbmarathon - versprochen ...!


Sonntag, 17.01.10
Es ist mal wieder Sonntag und das heißt nicht ausschlafen, sondern fleißig sein.
Aber bei dem Wetter? Es regnet und das bei der Kälte! Schon der Hinweg mit dem Auto nach Cadolzburg gestaltet sich als schwierig, alles vereist oder überschwemmt. Ich bin froh, dass ich heil bei Mel ankomme. Ich bete heimlich, dass es heute wieder Indoor gibt. Und? Meine Gebete wurden erhört. Wir bleiben drin. Jippiee...
Wir beginnen mit dem Step, recht einfache Choreographie, bei der ich ganz schön ins Schwitzen komme. Aber als ob das nicht schon reichen würde, bekomme ich auch noch Gewichte um meine Beinchen geschnallt und Hanteln in die Hand gedrückt. Weiter gehts ... aaaaaaaaaaaaah, es schmerzt, es ist anstrengend, ich schnaufe und schwitze und Mel? - strahlt und versucht mich mit lieben Worten bei Laune zu halten. Ich halte irgendwie durch:
1,5 Stunden hartes Training mit wieder vielen neuen Übungen. Ich habs geschafft.

Meine Waden schmerzen noch Tage später, aber ich merke wie meine Beine immer muskulöser werden. Schööööööööööööön.


Sonntag, 10.01.2010
Nachdem ganz Deutschland grad von Daisy heimgesucht wird und wir in Schnee versinken, war heute "Indoor Training". Ich bin ganz unvoreingenommen zu Mel gefahren, dachte eventuell an ein wenig Radfahren auf ihren Spinningrädern oder was anderes Seichtes. Frank war auch wieder mit von der Partie, wenn auch nicht so fit so scheints zumindest, er wirkt noch recht müde. Heute gibt es so eine Art Bodystyling und zwar wirklich für den kompletten Body. Ich frage noch, ob es im Fitnessraum eine Heizung gibt, da mir so kalt ist. Aber Mel sagt nur, dass wir die sowieso nicht brauchen....und sie sollte Recht behalten.

Los gehts. Wir wärmen uns auf mit Stepübungen auf. Frank kommt da leider nicht so ganz mit, aber was soll ich sagen, Männer und Taktgefühl...typisch. ;-)
Schon ist uns warm und die erste Schicht wird ausgezogen und schon sieht man was Sport aus einem Körper machen kann. Die Figur von Mel ist der Wahnsinn, sowas von durchtrainiert und schöne geschmeidige Muskeln, da will ich auch hin und mache fleißig weiter. Frank bekommt auch langsam Gefallen an unseren Übungen und macht mit und zieht nach einiger Zeit auch seine Jacke aus. Die Übungen mit den Hanteln und dieser Stange werden immer anstrengender und schweißtreibender, aber keine Angst wir sind nicht nackig im Fitnessraum rumgesprungen. ;-)

Wir trainieren alles, Beine, Po, Arme, Bauch und was ich ganz toll finde ist der Flexibar. Ist gar nicht so einfach, dieses Ding zum Schwingen zu bringen, man spannt dabei richtig den ganzen Körper an und ist aber trotzdem irgendwie locker, ist echt interessant und sicher super für den Körper. (Siehe Bilder)

Nach über 1,5 Stunden kommen wir dann auch endlich zu den Dehn- und Atmenübungen, hier verwendet Mel viele Pilatesübungen. Ich liebe Pilates, damit kann man den Körper richtig schön durchgängig straffen und stärken und das alles mit seiner eigenen Muskelkraft. Ich bin durch Mel schon vor einigen Jahren zu Pilates gekommen und komm seitdem davon nicht mehr los. 

Nun sitze ich schon wieder daheim und ich muss sagen, auch wenn ich während des Trainings oft halb zusammengebrochen bin und auch gelegentlich meinen Trainerin verfluche, wenn wir noch mehr Wiederholungen machen und die Muskeln einfach nur noch brennen und zittern, so fühle ich mich jetzt einfach nur gut. Nicht ausgepowert, nicht fertig und der Muskelkater wird sich sicherlich morgen einstellen, das heißt ich werde auch noch morgen an heute denken.

Dienstag gehts dann wieder mit dem Lauftraining weiter.
Und wenn ihr jetzt denkt, dass wir bei dem Wetter nicht mehr laufen gehen, weil schon so lange kein Laufbericht mehr kam, irrt ihr euch. Ich laufe 3mal pro Woche brav und zwar bei jedem Wetter, auch wenn ich aktuell das Walken mit den Smoveys, dafür über eine längere Zeit, weil es mir bzw. meinem Asthma einfach damit besser geht. Ich habe auch schon zwei Freundinnen "aktiviert", die mit gelaufen sind...denn gemeinsam machts halt einfach mehr Spaß und man kann sich mal wieder schööön lange unterhalten. Mel muss sich momentan noch etwas schonen, da sie es kurz nach Weihnachten ganz heftig mit einer Nierenbeckentzündung erwischt hat, nun fängt sie beim Laufen auch wieder sozusagen bei null an... aber da ist sie nicht alleine...bin ja auch noch weit von meinem Traum entfernt, auch wenn der Termin immer näher rückt. 

Mel wir sehen uns am Dienstag, ich freu mich schon.

Viele sportliche Grüße
von Domi

schneelauf_20.12.09_domimel

Sonntag, 20.12.09 bei Minus 14 Grad

Es ist Sonntagmorgen kurz vor 9 Uhr und laut Thermometer Minus 14 Grad…ich wackele am Thermometer, vielleicht hat es ja einen Wackelkontakt…aber nein…es tut sich temperaturtechnisch nichts mehr. Sogar die Katze kommt nach 3 Sekunden „Ausgang“ wieder rein…es ist einfach zu kalt und da soll ich laufen???? Brrrrrrrrrrrrrrr.
Nach einigem Rumgejammer und viel Selbstmitleid ziehe ich mich langsam an. Aber was zieht man bei so einer Kälte an? Wie viele Lagen kann man übereinander tragen?

Also ich entschied mich für den Oberköper für die 4-lagige Variante plus Jacke und die Beinchen wurden 3-lagig geschützt.

Es erscheint mir immer noch zu wenig, aber nun muss ich los. Sogar das Auto braucht 10 Minuten Fahrt, bis ich endlich einheizen kann.
In Cadolzburg angekommen, möchte ich gar nicht so recht aus dem Auto aussteigen, die Sitzheizung hat angefangen zu wärmen. Oh wie schön.
Aber da kommt schon meine Trainerin Mel und will gleich loslegen. Sie ist perfekt und mollig warm angezogen, so scheint es zumindest, weil wieso ist sie sonst so gut gelaunt und will gleich loslegen?
Sogar Mels kleine Hündin Chili hat einen schönen roten „Schal“ um – also frieren anscheinend auch Hunde, das macht Mut.
;-)
Unsere beiden „Laufpartner“ Stefan und Frank kommen auch dazu.
Ich finde wir sollten einen Preis für die bestangezogensten Läufer bekommen, bei uns ist immer alles vertreten. Heute sind Mel und ich als VIPs unterwegs, unser Bodyguard Frank läuft wie Atze Schröder für arme mit einer Uraltbrille und einer engen Hose wieder mal allen davon und Stefan ganz Bodyguard like hinter uns Mädels…auch wenn man anfangs fast vor ihm Angst bekommen hat, da von Stefan augenscheinlich nicht mehr viel zu sehen war…siehe Bilder.

Lange Rede kurzer Sinn…es geht los….es ist soooo bitterkalt. Das Atmen fällt anfangs wahnsinnig schwer und die Nase droht vor Kälte abzufallen. Aber umso länger wir unterwegs sind umso besser wird es. Wir legen auch ab und an ein paar Gehminuten ein, weil mein Puls mal wieder alle Rekorde schlagen möchte.
Kurz vor Zielende holt uns auf einmal ein verhüllter Mann mit Smoveys ein. Es ist Rainer, ein meiner Meinung nach, Vorzeigemarathonläufer. Er war bestimmt schon wieder Ewigkeiten unterwegs aber läuft mit einer Geschwindigkeit und einer guten Laune, einfach beneidenswert.
Aber auch er ist ganz schön einfroren und es hängen überall richtig kleine Eiszapfen an ihm dran. Er begleitet uns auf unseren letzten Metern, die ich wieder gehend bewältigen muss, da mein Puls am oberen Grenzwert ist. Meine Theorie dazu ist: Meinem Körper ist so kalt, dass er all seine Kräfte mobilisiert, um sich zu erwärmen, also steigt dadurch auch die Herzfrequenz. Blöde Theorie, ich weiß. Fazit: Es war ein wunderschöner 4. Adventslauf, auch wenn ich mich am liebsten davor gedrückt hätte. Aber wir wären dumm gewesen, wenn wir das einfach geniale Wetter nicht draussen genossen hätten. Mir geht es nach einem langen heißen Bad super und ich bin froh, im Warmen zu sein, freue mich aber schon wieder auf den nächsten Lauf.
Danke Mel, für Alles und vor allem für Deine Motivation und für Deine gute Laune.


Sonntag, 13.12.09
Es schneit wie verrückt, aber es hilft alles nichts…was muss das muss.
Nach den üblichen Startschwierigkeiten – ich muss mich anscheinend immer erst ein paar Minuten einlaufen, bis mein Körper sich aufs Laufen eingestellt hat und es gut läuft.
Aber es geht. Wir laufen über Stock und Stein und Wald und Wiesen. Diesmal soll ich laut Mel auch mal durchlaufen. Gesagt, getan. Die Schneeflocken tanzen einem auf der Nase herum und die Atmosphäre im Wald ist einfach gigantisch, so märchenhaft. Das Laufen läuft richtig gut und ich habe das Gefühl, ich schwebe. Ich merke meine Beine kaum und laufe und laufe. Mel lobt mich auch und sagt, dass ich mich schon richtig gesteigert habe und schon richtig schnell geworden bin. Ich bin so glücklich und laufe noch schneller.

Was auch motiviert ist, dass wir zu viert sind und uns so gegenseitig einfach mitziehen, es will ja keiner schlapp machen.

Als wir nach fast 70 Minuten angekommen sind, bin ich kaputt aber glücklich und völlig eingeschneit. Meine Gesichtsfarbe hat dann auch endlich mal nach ca. 3 Stunden wieder eine normale Farbe angenommen.

Ich bin stolz wie Oskar auf mein heutiges Laufergebnis und rechne mir schon die tollsten Zeiten für den Halbmarathon aus. Aber davon kann ich erst mal nur träumen, denn bis dahin ist es noch ein langer und trainingsreicher Weg.

Ich bin aber ganz zuversichtlich, dass ich das mit meiner Trainerin durchziehen werde und auch den Halbmarathon erfolgreich abschließe.

Liebe Grüße
Dominique


06. Dezember 2009
Sonntag morgen, um 7 Uhr raus...bei Regen und winterlicher Kälte...eigentlich ein Graus...
Aber ich bin stark...
Kurz vor acht komme ich zum Sportplatz in Oberfürberg, auf dem fleißigst gelaufen wird. zum Teil sind hier schon einige seit 10 Stunden unterwegs, Respekt. Nach einem langsamen und gemütlichen Einlaufen bei diversen Pläuschen geht es nun recht zügig mit meiner Trainerin und den Smoveys los. Ich liebe diese kleinen grünen "Dingerchen". Sie vibrieren leicht in der Hand, sind ultra handlich und geben ein schönes gleichmäßiges Geräusch ab, das beruhigend wirkt. Seit ich die Smoveys habe, sind meine Walkingstöcke in den Keller gewandert und seit dem waren sie nicht mehr gesehen. ;-)

Also wird zügig fast 2 Stunden gewalkt. Marek ein 24-facher Weltrekordler in allen möglichen Disziplinen, ist auch ganz hin und weg von den Ringen, tauscht seine Stöcke und schliesst sich uns spontan an. So erfahren meine Trainerin Mel und ich noch viel über sein Leben, seine geplanten Ziele, Weltrekorde uvm. - Smoveys verbinden eben.

Alles in allem muss ich sagen, war dieser Sonntagsauftakt sehr angenehm und überhaupt nicht anstrengend. Ich fühle mich toll, 2 Stunden Sport bei einer moderaten Herzfrequenz, so machts Spaß.
Und nach dem Laufen war ich sogar noch so fit, dass ich noch an einem Tanzworkshop teilgenommen habe. Mein Körper und ich sind heute wieder mal die besten Freunde. Ich freue mich schon auf meine nächste Laufeinheit und kann es gar nicht glauben, wie motiviert ich bin und hoffe, dass es so bleibt.

Eins noch, ein ganz großen Respekt an die Läufer, die 12 Stunden bei Regen und Kälte vom 5. auf den 6.12. durchgelaufen sind - ihr seid der Wahnsinn.

Liebe Grüße
Domi


22. November 2009
Heute wollte mich meine Trainerin Mel doch tatsächlich 2 Std. durch den Wald "scheuchen" - Grundlagenausdauertraining oder so nennt man das...

Die erste halbe Stunde war nicht so lustig. Die Luft wollte irgendwie nicht so in meine Lungen bzw. wieder raus, ich war ganz schön fertig.  Aber nach fast einer Stunde u. viel Schweiß merkt man nicht mehr, dass man überhaupt läuft...es tut nichts weh, Luft ist da, nur der Puls macht nicht so ganz mit und ich sah bestimmt aus wie eine überreife Tomate.
"Wir bekommen den Puls schon mit der Zeit runter" Mels Wort in Gottes Ohr :-)

Am Ende angekommen, war ich schon sehr verschwitzt, was aber auch an meiner Kleidung lag...denn ich hatte nicht wie empfohlen, ein ordentliches atmungsaktives Laufshirt an, sondern irgendein Baumwollshirt aus meinem Kleiderschrank. Ich gelobe hiermit Besserung...denn man schwitzt nicht nur sehr schnell damit, sondern man friert nach dem Training auch sehr sehr schnell.
Nach ein paar kurzen Dehnübungen ging es dann schon wieder zurück.

Was soll ich sagen, ich fühle mich überhaupt nicht so, als wäre ich 2 Std. gelaufen, klar die Beine sind schon müde...aber ich bin rundum fit und was noch viel viel besser ist, ich fühle mich so glücklich...

Nach dem Training hab ich mich gleich mit einer Banane belohnt u. bei den Schwiegereltern gab es eben noch lecker Kaffee und Kuchen.

Ich freue mich auf jeden Fall auf mein nächsten "Grundlagenausdauertraining" und ich bin tierisch gespannt, wie es mir und meinem Körper morgen so nach dem Aufstehen geht. :-)

Viele liebe Grüße
Dominique Stojanovic